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IHK-Vollversammlung verabschiedet Positionspapier und Maßnahmenpläne

Innen­stadt mit Zukunft

Christoph Borgmann, Geschäftsführer der Borgmann Sport GmbH & Co KG in Krefeld und Mitglied des Kompetenzteams „Innenstadt mit Zukunft“, stellte das Positionspapier in der Vollversammlung vor. (Foto: IHK)

Was ist zu tun, damit unsere Innenstädte eine Zukunft haben? Mit dieser Frage hat sich ein Kompetenzteam der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Nieder­rhein beschäftigt. Das Ergebnis in Form des Positionspapiers „Innen­stadt mit Zukunft“ haben die Mitglieder der IHK-Vollversammlung in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Das Positionspapier beschreibt fünf Handlungsfelder, an denen Politik, Verwaltung und Innen­stadtakteure arbeiten müssen. Darüber hinaus hat das Kompetenzteam die in den Städten bereits geplanten und von den Verwaltungen und Innen­stadtakteuren abgestimmten Maßnahmen zusammengefasst und priorisiert, um die Umsetzung kritisch begleiten zu können.

„Wir alle kennen die Herausforderungen für unsere Innenstädte“, sagte IHK-Präsident Elmar te Neues vor den Mitgliedern der Vollversammlung. „Dabei sind die Potenziale und die Probleme in den Kommunen unseres IHK-Bezirks sehr unterschiedlich. Es gibt nicht die eine Strategie und das eine Patentrezept für die Innen­stadtentwicklung.“ Vielmehr seien individuelle Lösungen gefragt, die die lokalen Bedürfnisse und Möglichkeiten berücksichtigen. Umso wichtiger sei die Arbeit des Kompetenzteams, das aus IHK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern und Innen­stadtakteuren aus der Region bestehe.

Er blicke neidisch nach Holland, berichtete Christoph Borgmann, Geschäftsführer der Borgmann Sport GmbH & Co KG in Krefeld und Mitglied des Kompetenzteams. Dort gelinge es, wunderschöne Innenstädte mit einer hohen Auf­enthalts­qualität zu realisieren. Diese Auf­enthalts­qualität in den Städten der Region zu schaffen, müsse das oberste Ziel der Innen­stadtentwicklung sein. „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem“, erklärte er.

„Schließich ist uns allen klar, was passieren muss. Die Verwaltungen müssen sich aber viel schneller um die Umsetzung ihrer geplanten Maßnahmen kümmern.“ Deshalb habe das Kompetenzteam konkrete Handlungspläne mit klaren Verantwortlichkeiten und Zeitplanungen erarbeitet. „Die IHK muss die Umsetzung der Maßnahmen kontrollieren.“

Anders als der Maßnahmenplan, der konkrete Projekte für die jeweiligen Städte auflistet, nennt das verabschiedete Positionspapier fünf Handlungsfelder, an denen aus IHK-Sicht Politik, Verwaltung und Innen­stadtakteure aller Kommunen gemeinsam arbeiten müssen: Profil und Markenkern der Städte schärfen, ein starkes Stadtmarketing etablieren, Nutzungsvielfalt und Multifunktionalität schaffen, Infrastruktur zur Erreichbarkeit der Innenstädte neu denken und Digi­tal­isie­rung aller Innen­stadtakteure fördern.

Das komplette Positionspapier