Die Stadt Viersen hat sich beim „Stadtradeln“ auf den zweiten Platz im Kreis vorgearbeitet. Fleißiger waren nur die Menschen in Kempen, das hinsichtlich der Fahrradnutzung eine Sonderstellung hat. 613 Aktive waren in Viersen dabei und radelten 112.477 Kilometer weit. Bei einer Abschlussveranstaltung in der Fußgängerzone wurden jetzt die Preise zur Aktion 2019 vergeben.
Bleiben Sie Radfahrer!
Bürgermeisterin Sabine Anemüller sagte anlässlich des Treffens: „Viel wichtiger noch als die Kilometerzahl ist der Werbeeffekt fürs Fahrradfahren in unserer Stadt und darüber hinaus.“ Sie hoffe, dass die Aktion nachhaltig wirke: „Denn wir wollen eine fahrradfreundliche Stadt werden.“ Das gelte nicht erst seit der Klimadebatte. Vielmehr sei der Stadtverwaltung ebenso wie vielen Menschen in der Stadt wichtig, dass das Fahrrad gleichberechtigtes Verkehrsmittel werde.
Die Mitmacher in Viersen haben nicht nur die Kilometerleistung mehr als verdoppelt. Zusammen mit Willich waren in Viersen die meisten Teams unterwegs, hinter Kempen schaffte die Kreisstadt bei der Zahl der Radlerinnen und Radler den zweiten Platz. Die Spitzenposition bei den Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern ging ebenfalls nach Viersen: 18 Ratsmitglieder, das ist rund ein Drittel, waren beim Stadtradeln dabei.
Ein Stadtradel-Team konnte aus zwei, aber auch aus beliebig vielen Mitgliedern bestehen. So meldeten sich bei den St.-Georgs-Pfadfindern 119 Teilnehmende an, am Clara-Schumann-Gymnasium 96 und beim Viersener Tennis- und Hockey-Club (VTHC) waren es 79 Aktive. Passend zur aktuellen Diskussion hatte sich auch ein „Fridays-for-Future“-Team angemeldet.