– Stadtteilentwicklung

Alle Kinderinseln sind nun nutzbar

Probleme bei der Aufstellung hatten Fertigstellung verzögert

Stefan Vander (Vorstand Sparkassenstiftung), Susanne Fritzsche (Technische Beigeordnete Stadt Viersen), Bernd Balsen (Vorstand Sparkassenstiftung) sowie Christoph Vitt und Christian Kilian vom Ingenieurteam der Stadt Viersen. Foto: Stadt Viersen

Im nördlichen Teil der Viersener Fuß­gänger­zone, auf der Löhstraße zwischen Löhcenter und Remigiusbrunnen, können die neu errichteten „Kinderinseln Löhstraße“ nun in vollem Funktionsumfang genutzt werden. Teils witterungsbedingte Schwierigkeiten und Probleme des Herstellers, einen geeigneten Hand­werksbetrieb für die anspruchsvolle Montage zu finden, hatten die Fertigstellung zuvor mehrfach verzögert.

Die Gestaltungs- und Spielelemente sind in sechs Themenbereiche gegliedert. Vom Remigiusbrunnen kommend, macht ein Balance-Bereich aus Kugeln und Stangen den Auftakt, gefolgt von einem Kleinkinderbereich mit Spielmöglichkeiten für die Jüngsten. An die Außengastronomiefläche der Eisdiele schließt sich ein klassisches Hüpfspiel an. Es folgen Generationenspiele, an denen ältere Menschen ihre motorischen Fähigkeiten trainieren und zugleich Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Daran schließen sich die Sitzelemente einer „Chill-Out-Area“ an.

Vor dem Löhcenter steht der interaktive Tanz- und Bewegungsbogen, das optisch auffälligste Spielelement der „Kinderinseln“. Mit seinen integrierten Kameras registriert das futuristische Spielgerät Bewegungen unterhalb seiner hoch aufragenden geschwungenen Form. Wird dort eine Person erkannt, regt die interaktive Skulptur mit gesprochenen Anweisungen zum Mitspielen an. Um die Nachbarschaft nicht zu belästigen, ist die Nutzung aktuell auf die Zeit zwischen 9 und 21 Uhr beschränkt. Die Lautstärke kann bei Bedarf nachträglich angepasst werden.

Mit den Kinderinseln will die Stadt Viersen die Löhstraße als wichtige Verbindungsachse zwischen Löhcenter und Fuß­gänger­zone aufwerten. Der Aufenthalt soll für Familien mit Kindern aber auch für alle anderen Menschen attraktiver und dadurch die Verweildauer erhöht werden. An den Gesamtkosten von etwa 105.000 Euro hat sich die Spar­kassen­stiftung mit rund 90.000 Euro beteiligt. Mit der Inbetriebnahme des Tanz- und Bewegungsbogens sind nun erstmals alle Elemente nutzbar – sehr zur Freude erster interessierter Kinder und Erwachsener.

Bernd Balsen, Vorstand der Viersener Spar­kassen­stiftung, sagt: „Als Spar­kassen­stiftung haben wir dieses Projekt und damit die Kinder in Viersen besonders gerne unterstützt, weil es das Spielen an der frischen Luft fördert. Reaktionsschnelligkeit, Kreativität, Geschicklichkeit - hier ist für alle etwas dabei.“

Susanne Fritzsche, technische Beigeordnete der Stadt Viersen: „Durch die finanzielle Unterstützung durch die Spar­kassen­stiftung kann der Viersener Bürgerschaft von nun an etwas ganz Besonderes im Bereich der Fuß­gänger­zone geboten werden. Wie wir in den ersten Tagen erkennen konnten, erfreut sich der neue Tanz- und Bewegungsbogen einer immensen Beliebtheit.“